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Frostige Verfahren: Handhabung von Proben in kryogener Umgebung

Frostige Verfahren: Handhabung von Proben in kryogener Umgebung

© match

Kryokonservierung ist das Lagern von biologischem Material bei Temperaturen unter -130°C. Die kryogene Lagerung von Gewebe ist ein wichtiges Werkzeug für die klinische Forschung. Es ermöglicht Wissenschaftler:innen, neue Behandlungen für Krankheiten zu testen und die Wirksamkeit dieser Behandlungen zu bewerten.

In den Jahren 2020 bis 2023 ist die Anzahl an organischem Zellmaterial sowie anderen Proben, die innerhalb einer Tieftemperaturumgebung gelagert beziehungsweise verarbeitet werden müssen, deutlich gestiegen, nicht zuletzt durch die globale Pandemie des SARS-CoV-2-Virus (COVID-19). Sowohl die Erforschung des Virus als auch die Entwicklung eines Impfstoffes gegen die durch den Erreger ausgelöste Krankheit erforderten eine technische Weiterentwicklung im Feld der kryogenen Lagerung in Biobanken.

Am Institut für Montagetechnik (match) der Leibniz Universität Hannover werden deshalb Ansätze zur Automatisierung der Handhabungsprozesse in Biobanken für die Kryokonservierung im Temperaturbereich von -130 °C bis -196 °C erforscht. Um eine vollständige Automatisierung von Handhabungsvorgängen in einem Lagerbehälter zu realisieren, wird am match ein Parallelroboter mit passiven Kardangelenken und mit drahtloser Energieversorgung der kryogenen Greiferaktorik entwickelt.

Mehr dazu unter:
https://phi-hannover.de/frostige-verfahren-handhabung-von-proben-in-kryogener-umgebung/